Der erste Fall der Kommissarin Julia Brück: In kurzen Abständen werden in Köln drei perfide verunstaltete Männerköpfe gefunden. Weder die junge Kriminalkommissarin Julia Brück noch ihr Chef Gereon habe jemals zuvor derart zugerichtete Opfer gesehen. Und es gibt nicht den geringsten Anhaltspunkt für das Motiv dieser Morde. Entgegen der Anweisungen ihres Chefs verfolgt Julia eine eigene Fährte und versucht, einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall in einem ganz anderen Ort mit den drei Morden zu verknüpfen. Sie ahnt nicht, dass sie damit die Büchse der Pandora öffnet.
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Krimis mit Charme, Augenzwinkern und liebenswerten Charakteren sind Splitts Stärke. Der Exil-Remscheider gibt seiner Kommissar-Figur Kurt Laubach eine bergische Vergangenheit mit auf den Weg. So überraschte es wenig, dass seine Eifel-Krimis immer mal wieder gegen die ländliche Idylle sticheln. „Bad Münstereifel ist der Ort, an dem sich Fuchs und Heino gute Nacht sagen“, heißt es. Oder es wird süffisant gesagt, dass es in der Eifel genügend abgelegene Orte gibt, um eine Leiche verschwinden zu lassen. Natürlich bekommt auch die Mundart etwas Häme ab. Der Satz „Der Bauer traktierte ihn mit seinem Dialekt“ gefiel jedenfalls den Besuchern.
Auch die schrulligen Nebencharaktere in Splitts Eifel wussten zu gefallen. Angefangen beim Reisejournalisten Roger Peters, der immer zufällig in Laubachs Fälle hineingezogen wird, über den etwas grobschlächtigen Hilfspolizisten mit Spitznamen Schwarzenegger bis hin zur Sekretärin Renate Hübscher, deren „Name blanker Hohn ist“, waren alle Figuren so angelegt, dass sich beim Hörer sofort ein Bild formte. Fantasie oder überraschend gute Kenntnisse der Eifel waren für den Bergischen nötig, um den Heimatkolorit der Krimis überhaupt als Mehrwert zu erleben. (Quelle: Rheinische Post)